Identitätsentwicklunggemeinsam gestalten

Der zentrale Schlüsselfaktor für ein erfolgreiches und ein gesundheitsbewusstes Handeln in Leistungs- und Führungssituationen ist eine stimmige personale Identität. Unter stimmiger Identität ist eine Persönlichkeit zu verstehen, die sowohl kongruent mit ihren Bedürfnissen, Motiven, Zielen sowie Kompetenzen und Werten als auch flexibel unter Wahrung seiner persönlichen Ressourcen und Grenzen handeln kann und will. Der Begriff der Persönlichkeit wird im Konzept der Identitätsentwicklung unter einer funktionalen (Denken, Fühlen, Handeln) und einer interpersonellen (Selbstbild & Fremdbild) Perspektive verwendet.

Das Konzept der Identitätsentwicklung liegt den Fokus zum einem auf die Aktivierung/Klärung und Umsetzung/Verbesserung der personalen Ressourcen und Kompetenzen von Einzelpersonen zum anderen auf deren Persönlichkeitsentwicklung.

Gerade die modernen Strukturen und Prozesse der Pluralisierung, der Individualisierung und der Dynamisierung beschreiben jene aktuellen soziokulturelle Lebenswirklichkeiten, in denen sich die reflexiven Fragen nach einer konsistent und kompetent erlebten personalen Identität „permanent“ stellen.

Inhalte derIdentitäts- entwicklung

Positives Körper -und Selbstkonzept als „Träger“ personaler Identität

Fitness und komplexe (sportliche) Leistungsfähigkeit

Personale Systemkompetenzen: Selbstorganisation, Kreativität und Führung

Ressourcenmanagement (Körper, Psyche) und Identitätsbalance

Authenzität und performative Kompetenzen

Die Leitfragen einer „lebenslangen“ Identitätskonstruktion sind als durchgehend zu betrachten.

Wer bin ich und wer möchte ich sein?

Was brauche ich an subjektiven Regulationskompetenzen um meine personale Identität stabil zu halten oder wahlweise bewusst zu verändern?

Was benötige ich an Wissen und Kompetenzen um dynamische und komplexe Leistung- und Führungsaufgaben optimal zu lösen?

Die Zielgruppe dieser modernen Identitätsarbeit sind High Professionals aus Fashion und Sport, die einen konsequent  individuellen Skills, Performance und Development Ansatz für ihre Identitätsentwicklung  suchen oder wahlweise  für ihre  spezifischen Praxisfelder und deren Personal.

Identität beschreibt in seiner Deutungsform die Ganzheit und die rollenunabhängige Einmaligkeit einer Person unter wechselnden Kontexten und wie sich dabei das Subjekt selbst empfindet, versteht und repräsentiert. Die Ziele der personalen Identitätsentwicklung sind definiert.

Erstens die verborgenen physischen und psychischen Ressourcen zu analysieren und vorhandene weiter zugänglich zu machen, zweitens das Training personaler System-Sport- und Führungskompetenzen mit relevanten Wissensinput zu verbinden und drittens konstruktive Prozesse psychologischer Selbstthematisierung und Selbstausausrichtung (z.B. Berufs- und Lebensziele) zu ermöglichen um damit selbstbezogene Einstellungen und Überzeugungen zu stabilisieren, zu verändern oder zu erweitern.

Die „Big  Four “ der Identitätsressourcen (Persönlichkeit, Körper, Kultur, Kommunikation) repräsentieren die Interventionsbereiche der personalen Identitätskonstruktion. Darüber hinaus ist eine handlungs- und leistungsfähige Persönlichkeit durch diese PotenzialQualitäten (z.B. Selbstkonzept) beschreibbar.  Eine stabile Persönlichkeit ist klar in ihren Motiven und Zielen, kommuniziert widerspruchsfrei und handelt zielgerichtet. Desgleichen verfügt sie über willentlichen Strategien (z.B. Aufmerksamkeitskontrolle) um Ziele in Handlungen auch gegen innere und äußere Handlungsbarrieren um zu setzen.

Darüber hinaus zeichnet sich eine stimmige Identität durch ein positives Körperkonzept und ein handlungsbezogenes Kultursystem (z.B. performative Praxen) aus. Der selbstsichere Auftritt und die Selbstdarstellung (Impression-Management) sowie die authentische Informationsübermittlung sind zum einen an selbstsicheres soziales Handeln zum anderen an kommunikative Kompetenzen gebunden, die als Basisannahme für eine gelingende Kommunikationspraxis den Person-Situation -Kontext präferieren.

Das Handeln unter Unsicherheit, Ungewissheit und Uneindeutigkeit in privaten und beruflichen Lebenswirklichkeiten sowie speziell in Leistungs- und Führungssituationen, verweist auf die Challenge und den Kompetenzen der Identitätsregulation und der Kontingenzsteuerung der personalen Identität.

Systematik

Tools der Kompetenz- und Identitätsentwicklung

Eine  kompetente, selbstbewusste und stimmige personale Identität zu stabilisieren, zu entwickeln oder zu verändern sind die Kernzeile der Konzeption (sigg-personality). Eine solche personale Identität ist erstes fähig sich selbst  und seine physischen und psychischen Energien und Prozesse in Balance mit seinen aktuellen Ressourcenbilanzen  zu regulieren, zweitens in und mit  kontingenten und dynamischen Leistungs- und  Führungssituationen  lösungs- und zielbezogen  zu entscheiden und zu handeln  und  schließlich  drittens  bei belastungsintensiven  Praktiken  (Bewegung, Handlung,)  und  Praxisformen (Spielen, Führen )  in den „Body-Psyche Kompensationsmodus“ wechseln zu können, um aktuell auftretende Stress -und Krisensituationen personen-, aufgaben -und situationsbezogen erfolgreich zu meistern.   Sei es in den Aufgabenfeldern und der Identität als Leistungssportler/in, als weibliches oder männliches Model vor, während und nach den Jobs und auch als Manager/in.

Die praktische Analyse-, Training- und Prozessgestaltung (Coaching/Modeling) basiert auf einem   inhaltlich -methodisch definierten Interventionsrahmen. Der inhaltliche Interventionsrahmenrahmen unterscheidet zwischen einer systemischen (Selbstorganisation) einer persönlichkeitsbezogenen (Selbstkonzept) und einer handlungsbezogenen (Motivation & Praxis).  Perspektive der Ressourcenaktivierung, der   Kompetenz -und der Identitätsentwicklung.

Bei den methodischen Zugängen kann zwischen einer quantitativen (Erklären von Handlungen ,Leistungen) und einer qualitativen (Verstehen von  Handlungen,, Leistungen)  Perspektive unterschieden werden.

Eine weitere Unterscheidung ist die Analyse und die konstruktive  Interpretation und Verarbeitung der Innen – (Selbstbild) und der Außenperspektive (Fremdbild) im Rahmen der Persönlichkeitsentwicklung.

Die dritte methodische Ressource   sind die Zugänge zu dem Vollzug der Praktiken (z.B. Präsentation der Mode) und zu den Praxis Prozessen (Aufführung/Ausübung) selbst. Effektive und effiziente Skills Trainings, Development und Change Coachings beruhen auf systematischen Instruktion -und Feedbackimpulsen.

Systematik

Inhaltlicher und methodischer Interventionsrahmen (HDS, 2018)

Frame: Methodik

Systemwelt
Selbstbild
Aufführung
(Analysieren & Entwickeln)

Frame: Inhalte

Systeme
Persönlichkeit
Handeln

Frame: Methodik

Umwelt
Fremdbild
Ausübung
(Verstehen & Beobachten)

Die handlungsleitende Basis für die Gestaltung der Identitätsentwicklung sind die jeweiligen Identitätsressourcen von Persönlichkeit, Körper, Kultur und Kommunikation mit ihren entsprechenden Potenzial Qualitäten. Das Konzept der Identitätsentwicklung beruft sich auf ein  Menschenbild, welches von einem  autonomen und einem bio-psycho-sozialen Wesen ausgeht. Dieser Persönlichkeit ist selbstbestimmt und erlebt sich als selbstwirksam und als pro aktiv handelnd in seinen bedeutsamen Arbeits- und Lebensbereichen. Die moderne Identitätsarbeit ist als ein dynamischer, offener und lebenslanger Prozess zu betrachten. Das Konzept der Identitätsentwicklung wird mit dem Mehrebenen Modell  Synergetik, Persönlichkeit, Handlung und den entsprechenden Tools umgesetzt.

Ausgangspunkt eines jeden Entwicklungsprojektes ist die Ressourcenaktivierung und Ressourcenintegration lebender Systeme (Personen, Gruppen, Organisationen). Das System soll gezielt darin bestärkt und ermächtigt werden, seine Selbstorganisation selbst gestaltend vorzunehmen.

Die Modell Ebene der Persönlichkeit umfasst das sensible Spektrum an selbstbezogenen Einstellungen, an Kompetenzen und individueller positiver Lebensziele, die im vertrauensvollen und professionellen 1.1 Setting konkret thematisiert werden um in einem nächsten Schritt auf eine erweiterte oder veränderte Ebene ziel- und handlungsbezogenen transformiert  zu  werden.

Die dritte Modell Ebene der Handlung ermöglich den Zugang und die Intervention aus einer mental -emotionalen (Innen) und einer praxisbezogenen  (Außen) Perspektive. Damit  kann die Identitätskonstruktion unter zwei Aspekten „innovativ“ gestaltet werden. Innovative Identitätsarbeit sowohl als „interner“ psychodynamischer Reflexionsprozess als auch eine durch Praktiken und Diskurse (Sportspiele, Tanzen, Führen,) körper- und psychomotorischer motivierter  Identitätsbildung. Zugleich wird implizites und explizites Wissen als Handlungsressourcen erfahrbar, lehrbar und lernbar gemacht. Besondere Bedeutung hat die Modell Ebene des Handelns (Praktiken, Diskurse) im Rahmen der Verbesserung performativer Kompetenzen (Darstellen,,Führen) und den Erfolgsfaktoren der Bewegungs- und Handlungsregulation sowie der Mitspielfähigkeit für Spieler/innen der Sportspiele. Der Fokus liegt auf dem Sportspiel des professionellen Fußballs.

High Professionals mit einer stimmigen Identität (Konsistenz, Kohärenz, Kongruenz) aus Fashion, Leistungssport und Management, zeichnen sich durch ein dynamisches Selbstkonzept und drei zentralen Expertisen der Führung -und Leistungsfähigkeit aus.

  • Systemkompetenz (Ressourcen- & Komplexitätsmanagement lebender Systeme)
  • Führungskompetenzen (Selbstführung, Führung & Motivation der Mitarbeiter)
  • Sportkompetenzen (Handlungsschnelligkeit, Mitspielkompetenz, mentale Stärke)

 

Die Tools der Skills, der Performance und der Development Praxis sind in der folgenden Systematik gebündelt.

Systematik

Tools der Kompetenz- und Identitätsentwicklung

A

Ziele

Qualitative und quantitative Ressourcen Analyse  (QRA)

Das QRA Modell verbindet eine quantitative (Fragebogen, Tests) und qualitative (Interview, Praxeografie)  Strategie (Triangulation) der Analyse   persönlicher, -körper- und  handlungsbezogener Ressourcen. Die Potenzial Analyse beinhaltet die Fragen nach der Funktionalität und Bewertung der Ressourcen in Bezug auf die Anforderungen der Situation und auf die Challenge  der Jobs  sowie auf die Motive und Ziele der Akteure/innen.

Praxis

Persönliche Ressourcen

+   Psychische Stärken
+   Talente

Körperliche Ressourcen

+ Körperhaltung
+ Affekte & Bewegung

Handlungsressourcen

+ Motivation & Wille
+ Praktisches Intelligenz

B

Ziele

Peak Coaching

Die Prozessgestaltung persönlicher Reflexion- und Lernprozesse um Einstellungen, Kompetenzen oder Perspektiven konstruktiv zu transformieren. Als Betreuung  im  Wettkampfsport bei „Choking under Pressure“ Situationen und bei der Synchronisation der Psyche-Körper-Technik Konstellationen.

Praxis

Persönlichkeitscoaching

+   Selbstaktualisation
+   Proaktives Selbst

Authentic Model Coaching

+ Flow Model Identität
+ Body Mind Skills

Wettkampfcoaching

+ Energiemanagement
+ Wettkampftaktik

C

Ziele

Performance Training

Optimales Training der sportlichen -und  psychologischen Leistungs- und Spielfähigkeit. Verbesserung der Fitness und des Ressourcenmanagements.

Praxis

Personal  Training

+   Physical Fitness
+   Selbstmanagement

Sportspiel Individualtraining

+ Kondition, Technik, Taktik
+ Mitspielfähigkeit -Praktiken

Wettkampfcoaching

+ Energiemanagement
+ Wettkampftaktik

D

Ziele

Management Training

Aktueller Wissenstransfer zum Thema Komplexitätsmanagement in Profit Organisationen. Exekutive Coaching und Training zur Analyse und zur Verbesserung  der Management Skills der Komplexitätssteuerung.

Praxis

Leadership Training

+   Transformationale Führung
+   + Individuelle & emergente Systemkompetenz

Kreativität Training

+ Modeling Strategien
+ Kreativität als Relation